Um dieses Gefahrenpotential auszuloten, wurden 1981 im US National Toxicology Program die ersten und einzigen Langzeit-Fütterungsstudien (wie bei Arzneiprüfungen) durchgeführt. Dabei wurde ausschließlich die akute Giftigkeit von BPA untersucht. Die tolerable tägliche orale Aufnahme wurde daraufhin auf 50 Milligramm pro kg Körpergewicht festgesetzt. Wie bei Arzneiprüfungen üblich wurde dieser Wert zur Sicherheit durch 1000 geteilt. Dies ergab einen Grenzwert von 50 Mikrogramm pro kg Körpergewicht an allen Tagen, der heute auch in der EU gesetzlich festgelegt ist. Erste konkrete Messungen zu BPA wurden in den neunziger Jahren durchgeführt. In Lösung lagen die Konzentrationen häufig in Bereichen oberhalb des gesetzlichen Limits, in Babyflaschen stiegen die Werte kontinuierlich der Alterung der Flaschen. Im Plazentagewebe des Menschen wurden z. B. Konzentrationen von 3-100 Mikrogramm pro kg, in Fischen, Muscheln, Schnecken, Amphibien, Möweneiern und Wildtieren von unter 10 Mikrogramm pro kg gefunden. Bis in jüngste Zeit wurde jedoch völlig ignoriert, dass 1938 – bereits 5 Jahre nach der Entdeckung der weiblichen Geschlechtshormone – östrogenähnliche Wirkungen des BPA entdeckt wurden. Hormone sind Stoffe, die von Drüsen nach innen (endokrin) abgegeben werden und Steuerungsfunktionen haben.
EFSA-Bericht über BPA in Lebensmitteln
Denn auf EU-Ebene ist in allernächster Zeit keine Regelung gebührend, die dem Vorsorgeprinzip Rechnung trägt“, so Hoffmann. Die EFSA (EFSA) hatte nach monatelanger Verzögerung letztlich im September einen industriefreundlichen Bericht sicherheitshalber von Bisphenol A in Lebensmittelverpackungen verfasst. Lediglich ein Mitglied des befassten ExpertInnengremiums der EFSA räumte gewisse Zweifel an der Sicherheit der Chemikalie ein. „Die kürzlich bekannt gewordene Nähe der EFSA-ExpertInnen zur chemischen Industrie, setzen diese Risikobewertung von BPA allerdings in ein sehr schlechtes Licht. Der Verdacht, dass sich die Industrie günstigen Risikobewertungen kauft, liegt nahe“, kommentiert Hoffmann. Zahlreiche unabhängige Studien belegen, dass Bisphenol A bereits in Mengen weit unterm gesetzlich geregelten Höchstwert der erlaubten Tagesdosis negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben kann. Die Chemikalie steht unter dringendem Verdacht ins menschliche Hormonsystem einzugreifen und dadurch die Gesundheit zu gefährden. Aufgrund der hormonähnlichen Wirkung von Bisphenol A müssen besonders Kinder und schwangere Frauen vor der Aufnahme von Bisphenol A geschützt werden. Die Aufnahme von Bisphenol A erfolgt hauptsächlich über neben anderen die Chemikalie in Kontakt gekommene Nahrungsmittel. Aufgrund der kostengünstigen Produktion und Verarbeitung findet Bisphenol A in polymerisierter Form als Polycarbonat Plastik und Epoxidharz zahlreiche Anwendung in alltäglichen Gebrauchsgegenständen und Lebensmittelverpackungen.
Erste wenige Anbieter stellen auf BPA-freie Kassenbons um
Anfang 2018 haben wenige Anbieter bei Kassenbons auf Bisphenol-A-freie Alternativen umgestellt, u Aldi, Edeka, die dm-Drogeriemärkte sobald alle Unternehmen der Rewe Group. Nahe den US-Unternehmen Dow Chemical sowie Hexion Inc. Unternehmen Nan Ya Plastics (Teil der Formosa Plastics Group) wenn Ineos Phenolzu den global größten Herstellern. Weitere Hersteller sind General Electric (GE) sowie Sunoco (Bayer AG, seit August 2015 Covestro). Zur qualitativen sobald quantitativen Bestimmung von Bisphenol A mag nach angemessener Probenvorbereitung, zum Beispiel mit Hilfe von Festphasenextraktion, die Querverbindung solcher Gaschromatographie oder solcher HPLC mit dieser Massenspektrometrie verwendet werden. Das Ausweglos wurde außerdem zur Analyse von Muttermilch wenn Kinderurin verwendet. Aus Bisphenol A enthaltenden Kunststoffen, vornehmlich aus Polycarbonat, Vinylesterharz sowie Epoxidharz, werden viele Gegenstände des täglichen Gebrauchs mit direktem Kontakt zu Lebensmitteln sowie Getränken gebaut. Aus Epoxidharzen werden Beschichtungen für metallische Behälter ansonsten für Lebensmittel wie Konservendosen sowie für Getränkebehälter und Wasserkocher hergestellt. Alternativ verwendet man Epoxidharze für Lacke, Farben, Klebstoffe, Innenbeschichtungen zur Wiederaufbau von Trink- und Abwasserbehältern sowie -rohren (siehe Rohrinnensanierung) und zur Produktion von Schwimmbecken-Fertigpools wenn Weinlagerungs-Großtanks und anderem mehr. Das ist von gesundheitlicher Relevanz, da wohl die polymeren Endprodukte eigenhändig biologisch stellenweise inert sind, aus ihnen schon welcher Ausgangsstoff BPA möglicherweise wieder freigesetzt wird sowie dann gesundheitliche Schäden im Gefolge haben kann.
Frankreich verbietet Bisphenol A bei Lebensmittelverpackungen
Frankreich, erstes Bisphenol A Verbot bei Lebensmittelverpackungen und Einweg-Plastiktüten in Supermärkten und Einzelhandelsgeschäften. Weichmacher (Phthalate, Bisphenol A, PVC) ist in allen Plastikartikeln wie Wasserflaschen, Lebensmittelverpackungen, Konservendosen, Kinderspielzeug, Küchengeräten und anderen Elektronikartikeln, stören den Hormonhaushalt, wirken östrogenähnlich, vermindern die Lernfähigkeit und die Beweglichkeit von Spermien. Bei Mädchen ist eine verfrühte Pubertät beobachtbar. Der Giftstoff Bisphenol A (BPA), der auch hierzulande vielen Plastikverpackungen als Weichmacher zugesetzt ist, darf in keiner Lebensmittel-Verpackung mehr vorkommen. Es gibt bereits mehrfach über die Weichmacher informiert. Das Problem beim Kunststoff sind die Weichmacher, die bei der Produktion eingesetzt werden. Das sind nun gar die Industriechemikalien Bisphenol A (BPA) und Phthalate. Sie machen Plastik geschmeidiger und elastischer. So nehmen wir wie zum Beispiel diese gesundheitsgefährdenden Stoffe beim Trinken aus der Plastikflasche auf. Bereits mit der Babynahrungsaufnahme aus der Plastikflasche wird auch zwangsläufig der Weichmacher mit aufgenommen. Sie sind nicht krank, Sie sind vergiftet! Ist es nicht bedrohlich nahekommen, Plastikflaschen zu boykottieren? Frankreich hält weltweit einen traurigen Rekord: Das Land ist Spitzenreiter im Gesamtbereich der Krebsarten, die als hormonabhängig gelten – also Brust- und Prostatakrebs.